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Sprachstörungen bei Erwachsenen: Eine Seltenheit?

Nicht nur Kinder leiden unter Sprachstörungen, sondern auch Erwachsene sind von diesen Problemen betroffen. Sprache ist ein unerlässlicher Bestandteil der menschlichen Kommunikation und erfordert sowohl ein umfassendes Sprachverständnis, als auch das Vermögen zu sprechen.

Ursachen einer Sprachstörung

Wenn die Sprachfähigkeit eines Menschen eingeschränkt ist, dann kann dies weitreichende psychosoziale Folgen haben, die das gesamte familiäre, berufliche und soziale Leben betreffen. Dabei können Sprachstörungen auch bei Erwachsenen gut behandelt werden. Eine gezielte logopädische Behandlung kann dabei helfen, die Sprachfähigkeit von Betroffenen bedeutend zu verbessern oder gar wiederherzustellen. Sprachstörungen bei Erwachsenen haben verschiedene Ursachen und sind sehr häufig die Folge von neurologischen Erkrankungen. Sie können infolge degenerativer Erkrankungen des Nervensystems, wie Demenz, Morbus Parkinson oder Multipler Sklerose, auftreten. Sprachstörungen treten ebenfalls als Folge eines Schlaganfalls oder eines Schädel-Hirn Traumas auf.

Formen von Sprach- und Sprechstörungen

Man unterscheidet Störungen der Sprache ganz grundsätzlich in Sprachstörungen und Sprechstörungen. Bei einer Sprechstörung sind motorische Funktionen für die Erzeugung von Sprache gestört. Eine Sprachstörung betrifft nicht die Motorik, sondern die gedanklichen Fähigkeiten zur Erzeugung von Sprache. Beide Störungsformen können jedoch auch kombiniert auftreten. Infolge neurologischer Erkrankungen kann eine Dysarthrie auftreten. Hierbei sind die motorischen Fähigkeiten von Zunge und Gaumensegel eingeschränkt, was den Klang der Stimme, den Sprechrhythmus und die Lautstärke beeinflusst. Eine ebenfalls häufig zu beobachtende Sprechstörung ist die Apraxie. Hierbei sind Hirnareale geschädigt, die für die motorische Koordination der Sprachbildung verantwortlich sind. Durch eine veränderte Sprechmelodie, Betonung und das Vertauschen von Lauten, können Betroffene sich oft nicht verständlich äußern.

So erkennt man Sprachstörungen

Betroffene zeigen häufig Suchbewegungen mit den Lippen oder der Zunge, um die entsprechenden Laute zu bilden. Auch eine Aphasie wird durch neurologische Erkrankungen verursacht. Bei dieser Sprachstörung ist das gesamte Sprachsystem beeinträchtigt. Eine Aphasie wird in verschiedene Ausprägungen und Schweregrade eingeteilt. Betroffene haben zum Beispiel Wortfindungsstörungen, reden im Telegrammstil oder bilden weitestgehend inhaltslose, lange, verschachtelte Sätze. Durch eine Aphasie sind ebenfalls weitere sprachgebundene Fähigkeiten gestört. Dadurch haben Betroffene neben dem Sprechen ebenfalls Probleme beim Lesen, beim Verstehen von Sprache und beim Schreiben.

Für eine erfolgreiche Therapie ist eine genaue Abgrenzung der vorliegend Sprach- oder Sprechstörung essentiell. Eine logopädische Therapie und die Behandlung der zugrunde liegenden Erkrankung, kann negative psychosoziale Folgen einer Sprachstörung verhindern.

Ziel einer logopädischen Behandlung

In der Logopädie Langenfeld möchten wir ihnen durch eine genaue Diagnostik und eine angepasste Therapie helfen, ihre kommunikativen Fähigkeiten wiederzuerlangen. Wo das nicht möglich ist, hat die Therapie das Ziel, die vorhandene Störung zu kompensieren und damit Lebensqualität zurückzugewinnen. Wir möchten Betroffene unterstützen, ihren Alltag und ihr soziales Leben kommunikativ zu meistern.

 

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