Cellophantüten – Die umweltfreundliche Art
Cellophan – das kennt man noch aus der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg, wenn Marmelade eingekocht wurde. Vor allem Kinder bekamen die Aufgabe das Cellophanpapier mit der Schere in passende Vierecke bzw. Kreise zu schneiden und konnten somit auch einen Beitrag beim Einkochen der Früchteernte aus dem Garten leisten. Von der Cellophanfolie waren die Kinder dabei gleich auf mehrfache Weise fasziniert. Denn Cellophanfolie ist seidig-weich und fühlt sich gleichzeitig fest an, glitzert und schimmert, wenn man die Folie gegen das Licht hält. Cellophan war zu dieser konkurrenzlos und die Bezeichnung hat sich bis heute für alle möglichen Folienarten gehalten. Dabei ist Cellophan ein Markenname.
Verpackungsmaterial
Nachdem die Cellophanfolie bei vielen Hausfrauen ausgedient hatte und man auf Schraubdeckel überging, da man auch ein bisschen umweltfreundlicher wurde. Das Cellophanpapier wurde stattdessen zur Verpackung einer ganzen Reihe von Geschenken eingesetzt, die an sich schon sehr dekorativ sind und die man nicht unbedingt zusätzlich in nichtdurchsichtiges Papier verhüllen muss. Die sind und waren Blumen, Parfüm und andere Körperhygieneprodukte wie unverpackte Seife. Auch zum Zusammenstellen von verschiedenen Artikeln zu einem größeren Geschenk wird Cellophanfolie bis heute sehr gerne benutzt. Sehr gerne werden auch Cellophantüten verwendet um an Kinder zum Beispiel etwas zu verschenken.
Es gibt zudem noch weitere Aspekte, die abgesehen von der Umweltfreundlichkeit, für die Verwendung von Cellophan statt Plastik sprechen.
Das macht Cellophan umweltfreundlich
Zwischen Kunststofffolie und Cellophanfolie gibt es einige Unterschiede. Während die konventionelle Kunststofffolie fossile Rohstoffe als Herstellungsmaterial benötigt, das sich erst nach 500 Jahren abbaut, wird Cellophan aus der Cellulose aus Holz hergestellt. Aus diesem Grund gehört Cellophan zu den Produkten aus nachwachsenden Rohstoffen und ist aus diesem Grund auch kompostierbar. Geht es also um die Entsorgung von Cellophantüten oder anderen Produkten aus diesem Material, muss nicht die Gelbe Tonne aufgeklappt bzw. der gelbe Sack aufgemacht werden. Es gibt zudem noch weitere Aspekte, die abgesehen von der Umweltfreundlichkeit, für die Verwendung von Cellophan statt Plastik sprechen.
Cellophan ist als Verpackungsmaterial zum Beispiel weniger anfällig gegenüber Schwitzwasser. Allerdings ist die Herstellung von Cellophan teurer als die von Plastik. Dafür muss man bei der Verwendung von Cellophan nicht einmal dann ein schlechtes Gewissen haben, wenn man einfach nur Pralinen in diesem Material verpackt. Denn in diesem Fall muss man keine Angst haben vor schädlichen Stoffen, die eventuell auf dieses Lebensmittel übergehen können. Aus diesem Grund wird Cellophan auch gerne von Confiserien verwendet als Verpackung von losen Produkten. Genauso gut kann man aber auch einen Apfel in Cellophan einpacken und mit in die Schule, die Uni oder zur Arbeit nehmen. Ein bisschen skeptisch werden die Mitmenschen zwar schauen, aber wenn man nichts anderes zur Hand habe als Verpackung ist Cellophan allemal besser als wenn das lose Lebensmittel in Plastikfolie eingepackt wird, weiterlesen.
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