Worauf viele Geschäftsinhaber nicht achten
Wer ein Geschäft betreibt, konzentriert sich verständlicherweise auf Sortiment, Personalführung, Werbung und Kundengewinnung. Der Fokus liegt meist auf Umsatz, Abläufen und Sichtbarkeit. Was dabei häufig zu kurz kommt, sind infrastrukturelle Details, die für viele Menschen entscheidend sind – auch wenn sie nicht aktiv angesprochen werden. Dabei geht es um weit mehr als nur Ästhetik oder Ordnung. Es geht um die Zugänglichkeit der Geschäftsräume, die Orientierung innerhalb der Fläche und die Sicherheit für Kundschaft und Personal. Schon kleine Unachtsamkeiten im Eingangsbereich, bei den Wegen zwischen Regalen oder bei der Nutzung von Sanitäreinrichtungen können dazu führen, dass ein Teil der Zielgruppe außen vor bleibt. Und das nicht, weil das Angebot nicht überzeugt – sondern weil die Rahmenbedingungen nicht mitgedacht wurden. Dabei lässt sich dieser Aspekt mit vergleichsweise wenig Aufwand verbessern – wenn man ihn erkennt.
Kundschaft ist vielfältiger, als man denkt
In vielen Fällen ist der Geschäftsinhaber selbst nicht auf Hilfsmittel oder Barrierefreiheit angewiesen – und vergisst daher, dass ein erheblicher Teil der Bevölkerung es ist. Menschen mit temporären Verletzungen, mit Kinderwagen, Rollatoren oder anderen Einschränkungen bewegen sich anders durch Räume als die Mehrheit. Auch Seh- oder Höreinschränkungen spielen eine Rolle, ebenso wie Unsicherheiten beim Gehen oder die Angst vor Stufen. Wer auf diese Aspekte nicht achtet, verliert nicht nur Kundschaft – er schließt sie aus. Das geschieht selten aus Absicht, aber häufig aus Unwissenheit. Dabei gilt: Jeder Zugang, der einfacher wird, erhöht die Aufenthaltsdauer, senkt Hemmschwellen und steigert die Kaufwahrscheinlichkeit. Gerade in einer Zeit, in der Kundenbindung immer schwieriger wird, ist es fahrlässig, auf diese Zielgruppe zu verzichten. Denn sie ist nicht klein, sondern wächst – und sie merkt sich sehr genau, wo sie willkommen ist und wo nicht.
Erreichbarkeit als Wettbewerbsvorteil: Treppe Lift als Lösung
Ein besonders kritischer Punkt in vielen Geschäften ist der vertikale Zugang – etwa bei Verkaufsflächen auf mehreren Ebenen oder bei Eingängen mit Stufen. Eine Stufe kann reichen, um einen Besuch unmöglich zu machen. Hier stellen für eine Treppe Lift und ähnliche Lösungen eine einfache und elegante Lösung dar. Ein Lift ist platzsparend, zuverlässig und ermöglicht es Menschen mit eingeschränkter Mobilität, selbstständig und sicher verschiedene Etagen zu erreichen. Dabei ist die Technik längst ausgereift: Lifte lassen sich in bestehende Gebäude nachrüsten, passen sich der Umgebung an und stören nicht den Betrieb. Für Geschäfte mit viel Laufkundschaft, älterem Publikum oder inklusivem Anspruch ist ein Lift nicht nur eine Komfortfunktion, sondern eine Notwendigkeit. Wer in einen solchen Zugang investiert, signalisiert Offenheit, Weitblick und Respekt gegenüber allen Besuchern. Gleichzeitig verbessert er das Sicherheitsniveau für Personal, das regelmäßig Lasten tragen muss. Kurz gesagt: Ein Treppe Lift steht nicht für Aufwand – sondern für Weitsicht.
Checkliste: Worauf im Geschäftsbetrieb oft nicht geachtet wird
Bereich | Typische Versäumnisse mit Folgen |
---|---|
Eingangsbereich | Schwellen, zu schmale Türen, keine automatische Öffnung |
Treppen und Höhenunterschiede | Fehlende Rampen oder Treppenlifte, fehlender Handlauf |
Wegeführung | Zu enge Gänge, schlecht sichtbare Bodenmarkierungen |
Beleuchtung | Unzureichende Ausleuchtung, kein Kontrast bei Boden und Wand |
Akustik und Kommunikation | Keine Induktionsschleife für Hörhilfen, keine klaren Ansagen |
Sanitärbereich | Keine barrierefreien Toiletten, fehlende Haltegriffe |
Sitzgelegenheiten | Keine Ruhezonen für ältere Kunden |
Informationssysteme | Kein Leitsystem, keine taktilen Elemente oder Piktogramme |
Personalzugang | Technische Anlagen nicht auch für eingeschränkte Mitarbeitende geeignet |
Notfallvorsorge | Fluchtwege nicht für alle nutzbar, kein akustisches/visuelles Alarmsystem |
Zugänglichkeit wirkt auf vielen Ebenen
Barrierefreiheit ist kein reines Bau- oder Design-Thema – sie betrifft Markenbild, Kundenansprache und Unternehmensethik. Wer seine Räume zugänglich macht, wird nicht nur gesetzlich gerecht, sondern positioniert sich auch als verantwortungsvoll, vorausschauend und serviceorientiert. Der Einbau eines Treppe Lifts ist ein Beispiel dafür, wie sich Komfort, Inklusion und Funktion verbinden lassen. Er erhöht nicht nur die Sicherheit, sondern auch die Aufenthaltsdauer. Für Mitarbeitende mit körperlicher Einschränkung wird das Gebäude zum Arbeitsplatz mit Perspektive. Für Kunden entsteht ein Ort, der willkommen heißt statt abweist. Und für das Unternehmen ein Mehrwert, der sich sowohl in Kundenbindung als auch im Umsatz niederschlagen kann. In einer Zeit, in der jede Aufmerksamkeit zählt, sind es oft genau diese vermeintlichen Details, die den Unterschied machen – leise, aber wirkungsvoll.
Interview: „Barrierefreiheit ist wirtschaftlicher als viele denken“
Claudia M., 58, ist Architektin mit dem Schwerpunkt Gewerbeumbau und berät Einzelhändler bei der Umsetzung barrierefreier Lösungen.
Was ist aus deiner Sicht das häufigste Versäumnis in Bestandsimmobilien?
„Treppen ohne Alternativen. Viele Läden sind nur über Stufen erreichbar, ohne Rampe oder Lift. Das ist nicht nur gesetzlich problematisch, sondern auch ein Ausschlusskriterium für viele Menschen.“
Wie reagieren Geschäftsinhaber, wenn du das Thema ansprichst?
„Anfangs oft defensiv. Aber wenn sie erkennen, wie viele Kundengruppen betroffen sind – vom Rentner bis zur Mutter mit Kinderwagen – ändert sich das. Meist folgt dann der Aha-Moment.“
Wie lässt sich ein Treppe Lift im laufenden Geschäftsbetrieb integrieren?
„Besser als gedacht. Die Geräte sind heute kompakt, leise und brauchen keine großen Umbauten. Wichtig ist eine professionelle Planung, damit der Lift wirklich zur Fläche passt.“
Gibt es Fördermittel oder Unterstützung bei der Umsetzung?
„Ja, verschiedene Programme auf Landes- und Bundesebene unterstützen barrierefreies Bauen. Auch steuerliche Vorteile sind möglich. Viele wissen das nur nicht.“
Wie verändert sich das Kundenerlebnis durch mehr Barrierefreiheit?
„Messbar positiv. Kunden bleiben länger, kommen öfter wieder und empfehlen den Laden weiter. Es entsteht ein Gefühl von Offenheit und Zugehörigkeit.“
Was empfiehlst du als ersten Schritt für Geschäftsinhaber?
„Ein ehrlicher Rundgang mit dem Blick eines Rollstuhlfahrers oder einer Person mit Gehhilfe. Wer das einmal erlebt, erkennt sofort die Schwachstellen – und wie einfach sich manche beheben lassen.“
Vielen Dank für das praxisnahe Gespräch.
Verantwortung beginnt beim Zugang
Barrierefreiheit ist kein Luxus, sondern Grundlage für einen funktionierenden, modernen Geschäftsbetrieb. Wer sie ignoriert, verschließt nicht nur Räume, sondern auch Chancen. Ein Treppe Lift ist dabei keine technische Spielerei, sondern ein Instrument zur Öffnung – im wörtlichen wie im übertragenen Sinn. Er ermöglicht Kundschaft, Mitarbeitenden und Partnern, Teil des Alltags zu bleiben. Und genau das macht aus einem Geschäft einen Ort mit Zukunft.
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