Technik

Räume schalldicht machen: So geht’s

Heutzutage ein großes Problem – hellhörige Wände und Decken und dazu ein lauter Nachbar. Geräusche, Musik oder lautes Geschrei von einem Nebenzimmer oder einer anderen Wohnung sind in der eigenen Wohnung oft gut wahrnehmbar. Das trifft vor allem zu, wenn das Gebäude aus Kostengründen auf eine gute Dämmung verzichtet hat. Hier heißt es oft, nachträglich Schallschutz zu montieren. Vor Beginn dieser Arbeiten müssen diesbezüglich folgende Punkte beachtet werden, damit dieses Unternehmen ein Erfolg wird. In meiner Wohnung ist es laut und ich möchte Lärm in andere Räume eindämmen. Mein Nachbar ist laut und ich möchte Lärm von außen in meine Wohnung reduzieren.

Möglichkeiten einer erfolgreichen Schalldämmung

1. Schaumstoff montieren
Möchte man nur dieses Material verwenden, muss der Schaumstoff in dem Raum angebracht werden, indem der Lärm vorhanden ist. Soll der Lärm, der von ihrem Nachbarn kommt gedämmt werden, muss der Nachbar solche Platten in seinem Zimmer an der angrenzenden Wand anbringen. Entsteht der Lärm im eigenen Zimmer, müssen diese Materialien im eigenen Zimmer montiert werden. Als vorteilhaft haben sich hierfür Verbund Schaumstoffe erwiesen. Eine maximale Dämmwirkung kann mittels einer 3-Schicht-Konstruktion erreicht werden. Dabei werden Schaumstoffplatte-Bitumen platte-Schaumstoffplatte miteinander verklebt.

2. Montage Schaumstoff und neue Wand einziehen
Hierfür benötigt man Gipsplatten und Verbund Schaumstoffe. Je dicker der Verbund Schaumstoff, umso erfolgreicher die Dämmwirkung. Diese Konstruktion muss schwimmend vor der ursprünglichen Wand montiert werden. Da diese Arbeiten spezielle Kenntnisse erfordern, sollte die Hilfe eines Trockenbauers in Anspruch genommen werden. Die neue eingebrachte Wand sollte von anderen Wänden und vom Boden unabhängig sein, damit Vibrationen nicht weitergeleitet werden.

3. Lärm kommt von oberer Wohnung
Ist der über ihnen wohnende Nachbar zu laut oder sämtliche Drittgeräusche sind zu hören, muss die gleiche Methode wie Wandmontage eingesetzt werden. Dabei muss die Decke abgehängt werden und auf dem Material auf die neue Decke angebracht werden. Zwischen der ursprünglichen Decke und dem Material sollte möglichst 2 cm Platz vorhanden sein. Hier wirkt qualitativ hochwertiges Dämmmaterial oft wahre Wunder. Die Montage an der Decke gestaltet sich ziemlich schwierig, daher sollte gegebenenfalls die Hilfe von Trockenbauern in Anspruch genommen werden. Alternativ kann in der überliegenden Wohnung Teppichboden verlegt werden, Teppiche sind sehr gute Schallschlucker. Dieser Tipp ist besonders ratsam für Hotels oder auch Ferienwohnungen. Bei der hohen Anzahl an Räumen ist es wichtig, dass jeder ungestört den Aufenthalt genießen kann.

Fazit

Es gibt zahlreiche unterschiedliche Dämmmaterialien die für Schallschutz geeignet sind. Dabei kommt es auch immer auf die zu isolierende Fläche an. Je größer diese ist, desto mehr Isolierungsmaterial benötigt man natürlich auch. Das Material spielt hierbei keine große Rolle. Dabei kann es sich um normale Betonwände handeln oder aber auch Glaswände eines Pavillons. Lesen Sie hier weiter. Getestet werden diese Materialien mithilfe einer Schallschutzkabine, darin können reale Verhältnisse am besten nachgeahmt werden. In der Schallschutzkabine verwendete Werkstoffe werden nach erfolgreicher Testung im Handel zum Verkauf angeboten. Dank dieser Vorgehensweise ist gesichert, dass in Baumärkten und Baustoffhandel nur qualitativ hochwertiger Schallschutz zur Verfügung steht.

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